Freitag, 27.8.2010 (Haughton's Shore - Belturbet, Fahrdistanz 40 km)

 

Wir schlafen wirklich immer ausgezeichnet auf dem Boot in Irland. Und wenn beim aufstehen bereits die Sonne wieder lacht, ist der Tag richtig gut lanciert. Nach gemütlichem Kaffee und Morgenessen legen wir gegen 9.00 Uhr ab und Mike beginnt gleich mit der Wäsche. Wir wissen noch nicht genau, wohin uns der Weg heute führen soll. Favorisiert wird entweder das Ziel Belturbet, damit wir das Nachtessen wieder mal auswärts einnehmen können. Andererseits reizt auch die idyllische Einsamkeit der Quivy Waters (und dort unser absoluter Lieblingsjetty - kleiner Holzjetty bei der Ausfahrt aus den Quivy Waters in Richtung Ulster Canal). Wir beschliessen, die Entscheidung vorerst offen zu lassen und uns einfach mal in den Tag treiben zu lassen. Die Wäsche flattert lustig am Radarbügel, die Sonne verwöhnt uns und es geht uns einfach nur gut.

 

Da uns langsam der Magen knurrt, legen wir in Ballyconnell an und basteln uns einen kleinen Lunch. Anschliessend bringen wir die letzten Schleusen hinter uns und setzen Kurs auf die Quivy Waters wo wir den halben Nachmittag lesend (René) bzw. schlafend (Mike) bei herrlichem Sonnenschein verbringen. Gegen Abend fällt der Entscheid, heute auswärts essen zu gehen und so tuckern wir nach Belturbet, wo wir gegen 19.00 Uhr ankommen. Die Wäsche ist trocken und auch sonstige Arbeiten sind erledigt, so steht unserem Landgang nichts mehr im Wege. Nach einer kleinen Runde durchs Städtchen landen wir schliesslich im Seven Horseshoes und genehmigen uns je 300 resp. 350 gr. feinsten Fleisches. Wir kämpfen halt einfach immer mit diesen vielen Beilagen, man muss sich schon zuerst an die Portionen gewöhnen. Espressos schliessen das Gelage ab und geben uns die Energie, auf dem Boot noch unser Backgammon-Duell weiterzuführen.