Datum:     Montag, 27. August 2018

Startort:   Kaltern (I)

Zielort:   Bale (CRO)

Wetter:       morgens, sonnig, ca. 16°, später dann 26°

           abends, sonnig, ca. 20°

"Ziegler-Summary": Relativ früh aufgestanden, kurz nach 10 Uhr abgefahren, über 7 Stunden gefahren und dann an der Adria einen wunderschönen Sonnenuntergang genossen.

 

Wir stehen zwar nicht ganz so früh, wie geplant, auf, aber immer noch zeitig genug, dass wir bereits kurz nach zehn alles erledigt haben (alle Behältnisse des WoMo leeren und wieder auffüllen, zusammenpacken, frühstücken, uns von den diversen netten Nachbarn verabschieden, zahlen, einkaufen....). Dann machen wir uns auf den Weg durchs Trentino, Venezien, Friuli e Venezia Giulia und kommen dann ohne jegliches Aufsehen über die Grenze nach Slowenien. Der Weg bis dahin führt uns durch wunderschöne Berglandschaften, die saftig grün sind und es ist überall ausserordentlich ordentlich und gepflegt. Je länger unsere Fahrt dauert, umso flacher wird die Landschaft, bleibt aber reizvoll. Wir freuen uns, als wir den ersten Blick auf die Adria erhaschen - die wir heute noch öfters sehen werden. Man hat uns gewarnt, dass es in der Region Triest aufgrund der vielen dort ankommenden Flüchtlinge ziemlich zugehen soll und auch vor dem Grenzübergang in Koper (Slowenien/Kroation), wo man, wenn man nicht schon frühmorgens dort sei, unter zwei Stunden Wartezeit nicht durchkomme. Als wir dann aber in der Region Triest sind, ist es eher noch ruhiger als auf der Fahrt bis hier her und da wir einen anderen Grenzübergang wählen (man muss ja nicht immer mit dem Strom schwimmen), sind wir nach nur 27 Minuten in Kroatien. Kein Zöllner will auch nur irgendetwas von uns wissen und alle sind ausgesprochen entspannt und nett. Wir haben uns aufgrund eines Tipps der gestrigen Campingnachbarn den Campingplatz von Bale (Istrien) als Tagesziel gewählt. Der liegt direkt am Meer und soll wirklich schön sein. Als wir dann endlich kurz vor 18 Uhr dort ankommen, trifft uns fast der Schlag. Die 700 (!!) Stellplätze sind fast ausnahmslos besetzt und wir finden nur mit Mühe noch ein einigermassen akzeptables Plätzchen. Nach einem feinen Drink verfliegt aber der Frust schnell, da wir nach dem Spaziergang zum nahen Strand (Kieselsteine, fast keine Leute, warmes Wasser), wo wir einen filmreifen Sonnenuntergang bestaunen dürfen, eingestehen müssen, dass es hier wirklich schön ist. Dann aber knurrt uns schon der Magen und dank einem gemeinsamen Einsatz steht um kurz vor halb neun der erste Gang und ein paar Minuten später auch der zweite Gang auf dem Tisch. Wie in alten Zeiten: Aus quasi nichts was Feines kochen - macht also ziemlich Spass. Dennoch wollen wir morgen weiter. René glaubt, dass es weiter südlich doch auch noch etwas kleinere Campingplätze an schöner Lage geben müsste (wenn nicht, droht Mike, gleich wieder ins Südtiol zurück kehren zu wollen ;)).