Datum:     Donnerstag, 6. September 2018

Startort:   Tenero (CH)

Zielort:   Meran (IT)

Wetter:       morgens, sonnig, ca. 17°, tagsüber sonnig ca. 27°

           abends, Regen, ca. 20°

„Ziegler-Summary“: Um 10.30 Uhr weggekommen, langer Reisetag, schliesslich um 18.30 Uhr in Meran angekommen. Netter Platz.

 

 

 

Wie ausgemacht, ist Mike um 07.00 Uhr aufgestanden. Dies obwohl auch sie sehr schlecht und extrem wenig geschlafen hat. Wir wollten ja um 9 Uhr abfahren, was uns aber, da der Fahrer länger liegen bleibt, leider nicht gelingt. Bis wir alles abgebaut, abgelassen, bezahlt, für nächste Woche reserviert und die Einkäufe erledigt haben, ist es schliesslich halb elf als wir losfahren. Kaum abgefahren, stehen wir im ersten Stau (eigentlich bis zur Autobahn). Dort können wir dann doch ein paar Kilometer fahren, bevor wir wieder eher schleppend vorankommen. Dasselbe dann am Gotthard und so weiter. Aber wir lassen uns nicht entmutigen, haben wir uns doch vorgenommen, in weitem Boden ins Südtirol zu fahren. Die Flüela und dann auch der Ofenpass bringen unser WoMo ziemlich ins Schwitzen, aber doch nicht so, dass wir zum Verkehrshindernis werden – ganz im Gegenteil! Da gibt es also ganz andere Schnecken. Unterwegs machen wir immer wieder mal Rast, um uns und unserem Gefährt eine Pause zu gönnen. Als wir dann ins Vinschgau einfahren, haben sich alle Strapazen gelohnt. Obwohl wir eigentlich auch den ganzen Weg recht gutes und oft sonniges Wetter hatten, scheint hier der Sommer immer noch aktiv zu sein. Je weiter wir allerdings Richtung Meran kommen, desto finsterer wird es am Horizont und es scheint, als würde über Meran gerade die Welt untergehen. Wir fahren immer noch bei Sonnenschein und schauen auf eine dunkle Wand, die allerdings durch einen talüberspannenden zeitweise sogar doppelten Regenbogen geschmückt wird. In Meran selbst schüttet es dann tatsächlich und Mike ist versucht auszusteigen und mal wieder ihre Füsse zu baden :). Nach einem weiteren Stau (wen wundert‘s am heutigen Tag) durch Meran und einer halsbrecherischen Fahrt über die wohl engsten Gassen Merans, kommen wir endlich im Camping Eremita (oder „Einsiedler“) an. Dort bekommen wir einen Platz in der obersten Reihe des am Sonnenhang angelegten Platzes zugewiesen, der uns den Blick über alle andern Camper und auf Meran ermöglicht. Wir sind sehr zufrieden und werden morgen mal nachfragen, ob wir verlängern können (gebucht haben wir vorerst nur für zwei Nächte). In Rekordzeit stellen wir dann auf, genehmigen uns noch den obligaten Drink (den wir heute ja wegen des Fahrens noch nicht geniessen konnten) und dann zaubert Mike innert einer Viertelstunde Gnocchi al Gorgonzola auf den Tisch. Leider ist die Internetverbindung aber so schwach, dass ihr wohl noch ein bisschen warten müsst, bis ihr den heutigen Bericht lesen könnt – von den Fotos ganz zu schweigen.