Alle drei Jahre gönnen wir uns den Luxus und lassen mehrere Woche die Arbeit Arbeit sein und machen uns auf, die Welt zu erkunden. Wie regelmässige Leser unserer kleinen Homepage wissen, haben wir 2015 mit unserer 5-wöchigen Reise durch Yukon/Alaska unsere Westküstentrilogie durch den nordamerikanischen Kontinent abgeschlossen. Wir hatten wunderschöne Erlebnisse, haben unzählige Tiere gesehen, Landschaften bewundert und jeden einzelnen Tag in vollen Zügen genossen. Nach der Westküstentrilogie hatten wir nun drei Jahre Zeit, uns zu überlegen, was wir 2018 machen wollen. Ursprünglich stand da der Gedanke im Raum, das Ganze an der Ostküste fortzusetzen und uns von Nova Scotia und Neufundland aus gen Süden auf eine weiteremehrt ilige Reise auf zu machen. Nach den Erfahrungen in Alaska musste Mike jedoch eingestehen, dass sie ein Mindestmass an Plusgraden braucht, um sich wohl zu fühlen (was ja in den nördlichen Gefilden der Ostküste nicht unbedingt der Fall ist). Ihr könnt euch kaum vorstellen, wie viele unterschiedliche Ideen wir diskutiert, verworfen, wieder aufgenommen und schliesslich wieder über Bord geworfen haben. Hilfreich war insofern das Wahlergebnis der letzten US-Präsidenten-Wahlen, die für uns zumindest eines geklärt haben: vorerst nicht in die Staaten! Aber die Welt ist ja soooo gross und unsere Entscheidungsfreudigkeit wich je länger je mehr einer grossen Verwirrung und Unsicherheit, was wir denn nun 2018 machen sollten. Wir konnten es dann doch soweit eingrenzen, dass wir beschlossen, in Europa zu bleiben. Und zwar, weil uns das ja immer so gefallen hat, mit einem Camper. Zuerst dachten wir an Skandinavien, doch Renés Recherchen ergaben auch dort Temperaturen im Sommer, die bei Mike keine Begeisterung auslösen konnten.

Nun ist es ja bei uns im Allgemeinen so, dass René unsere langen Reisen minutiös plant und wir nur in den Zwischenjahren, wenn wir in unser geliebtes Irland reisen, nichts planen (da ja eh nach über 20 Jahren alles absolut klar ist). 2018 ist auch diesbezüglich ein Novum: Wir haben überhaupt nichts geplant, nichts gebucht und lassen uns einfach treiben (ok, ein bisschen was haben wir uns schon überlegt, aber ausser, dass wir dachten, die ersten beiden Wochen in und um die Schweiz herum zu bleiben und dann der Adriaküste entlang durch Slowenien nach Kroatien zu fahren, war also gar nichts klar :)).